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Counter-Strike (kurz CS) wurde 1999 als einfache Hobby-Mod ins Leben gerufen. Mit der Zeit wurde diese so erfolgreich, dass sie schließlich von Valve übernommen und als eigenständiges
Spiel herausgebracht wurde. Counter-Strike bot zu dieser Zeit ein neues Spielprinzip mit interessanter Thematik und neuartigem Gameplay. Zudem war die Half-Life-Engine 2000 noch immer sehr ansehnlich.

In Counter-Strike geht es um den Konflikt zwischen terroristischen Gruppierungen und den Spezialeinheiten der Polizei. Diese Teams bekämpfen sich jeweils rundenweise mit einigermaßen realistisch nachgebildeten Waffen, um die von der Map vorgegebenen Ziele wie Geiselrettung oder das Legen einer Bombe zu erreichen.

Hier ist auch eine der Besonderheiten von Counter-Strike verborgen, denn durch den starken Schaden der Waffen kann es sein, dass der Spieler schon wenige Sekunden nach dem Rundenstart getötet wird. Dann kann er jedoch nicht gleich wieder ins Spiel einsteigen (respawnen), sondern muss das Ende der laufenden Runde abwarten. Dieser Umstand erfordert oft vorsichtiges, im besten Fall genau geplantes und mit Teamkollegen abgestimmtes Vorgehen. Ein weiteres Merkmal ist, dass man Waffen und Ausrüstungsgegenstände erst kaufen muss, bevor man sie nutzen kann, denn zu Beginn ist man nur mit einer Pistole und einem Messer bewaffnet - Klassen gibt es gar nicht.

Geschichte


Nach einigen Monaten Entwicklungszeit konnte das noch recht kleine Entwicklerteam um Cliffe und Gooseman am 19. Juni 1999 die erste Beta-Version seiner Mod veröffentlichen. In der gerade mal 7,5 MB großen Datei waren fast zehn Waffen und die Maps cs_siege, cs_mansion, cs_wpndepot, cs_prison enthalten - alle mit dem Geiselrettungsszenario. Die Rundenzeit dauerte acht Minuten, die Geiseln mussten per Tastendruck befreit werden und Waffen, Munition sowie Items mussten in separaten Menüs gekauft werden. Zudem hielt man die Waffen in der linken Hand, erst sehr spät wurde in diesem Punkt Abhilfe geschaffen. Angekündigt für spätere Versionen waren neben stationären Geschütztürmen das später dazugekommene Messer und ein Granatwerfer.

Schon knapp eine Woche später wurden mit einem Patch auf Beta 1.1 viele Fehler beseitigt, dazu kamen die Karten cs_desert und die noch heute bekannte cs_assault; Beta 1.2 verfeinerte Counter-Strike durch mehrere Änderungen am Geld-System und den Waffen sowie die Einführung einer Freezetime, während in der Beta 2.0 neue Waffen kamen, darunter die AK-47, deren Preis schon ein paar Tage später (Beta 2.1) geändert wurde, und die Desert Eagle.

Viel Neues kam dann im September mit Beta 3.0 und 3.1. Neben dem schon oben erwähnten Messer sowie der P90 gab es zum ersten Mal die beliebte Weste-Helm-Kombination zu kaufen, genau wie auch eine "Concussion"-Granate, die Schaden verursachte und den Spieler blendete. Eingeführt wurde auch das Radio-System. Dafür wurde ein Spieler Commander und konnte damit grundlegende Taktiken ansagen, die die anderen Spieler bestätigen oder verneinen durften. Automatische Sounds beim Granatenwurf wurden in Beta 3 eingeführt, um mit dem Patch gestrichen zu werden und schließlich in Beta 4 zurückzukommen.

Ein wahrer Meilenstein ist die Beta 4 samt Patch. Damit sind jetzt weniger zwei neue Waffen oder die HE-Granaten gemeint, als der neue de_Modus. Das Bombenlegen konnte auf den noch heute gespielten Maps de_nuke, de_dust und de_prodigy ausprobiert werden. Die Geiselbefreier freuten sich dagegen über cs_station und viele Änderungen an den alten Maps. Ein paar Änderungen erfuhren auch die Waffen, neben den Schussmodi wurden diese jetzt jeweils nach Rundenende von der Map entfernt.

Einen Tag vor Heiligabend 1999 konnte sich die anwachsene Fan-Gemeinde über die Beta 5 freuen, an der neben dem Mod-Team die "Barking Dog Studios" beteiligt waren. cs_backalley und de_train konnten die Maps ergänzen, das HUD wurde komplett umgestaltet und mit Icons für Kauf- und Geiselbefreiungszonen sowie Bombenplätzen erweitert. Radikale Änderungen erfuhren die Spielmodi. Die Bombe konnte nun per normaler Schusstaste statt per Bomben-Taste gelegt werden - und das auch nur noch in den Bombenzonen. Die CTs bekamen das Entschärfungskit als Item, die Fortschrittsanzeige kam und nicht zuletzt kann das C4 seitdem an Teamkameraden weitergegeben werden. Während die Spieler von anfang an die Geiseln per Druck auf eine Taste befreiten, geht das jetzt automatisch durch Laufen in die Rettungszone und die Beobachtungsmodi kamen. Dagegen hatten die neue Schrotflinte und die wiedereingeführte Freezetime eher geringe Auswirkungen. Am 10. Januar 2000 wurde die Beta 5.2 released und behob einige Bugs - diese gilt bis heute unter einigen Spielern als beste Counter-Strike-Version.

Der Grund für diese Beliebtheit ist vor allem, dass Beta 6.0 die Geschwindigkeit der Spieler verringerte. Die neuen Player-Models, Radio-Befehle und Waffen inklusive des wieder eingeführten Nachtsichtgerätes waren relativ unwichtig gegen die Spielmodi Assassination/Mord (as_) und Escape/Ausbruch (es_), die auch die Einführung der Maps es_jail, es_frantic as_oilrig und as_riverside bedingten. Dank de_riverside durfte man zudem per Zug zu den Bombenplätzen fahren, de_fang und cs_747 waren eher Standard. Außerdem ging mit der Option, die Waffen jetzt auch rechts zu halten, ein lange gehegter Wunsch vieler Fans in Erfüllung. Zwei Patches änderten wiederum nur Kleinigkeiten.

Fast genau ein Jahr nach der Beta 1 war am 5. Juni 2000 die Beta 6.5 draußen, der der obligatorische Patch auf 6.6 folgte. Die nicht in die typische Nummerierung passende 6.5 erklärt sich durch äußere Einflüsse, genauer den damaligen Half-Life-Patch 1.1.0.0. Dieser brachte ein neues Networking-System und machte auf einen Schlag alle alten Mods unspielbar. Immerhin brachte 6.5 Counter-Strike nicht nur wieder zum Laufen, sondern fügte auch die Rauchgranate und hinzu. Noch einmal wurden die Zuschauermodi erweitert und der "Gorilla Warface" fand seinen Weg in die Version. Bei den Maps kamen as_forest, as_tundra im Austausch gegen as_riverside, daneben auch de_cbble, de_aztec, cs_italy und cs_estate als cs_mansion-Remake. Während der as_Modus also Zuwachs bekam, wurde das Escape-Szenario mit dem Rauswurf der gut gemachten und als Gefängnis glaubwürdigen es_jail und der großen U-Bahn-Stations in es_frantic stark geschwächt, der neue Vertreter es_trinity war nicht beliebt genug, um den Modus in den offiziellen Maps zu halten.

Beta 7.0 konnte mit den Dual Berettas und einem neuen Player-Model aufwarten, das Kaufen konnte von nun an per VGUI-Menü erledigt werden. Die VIP aus dem as_Szenario war dank der ihr von nun an gegönnten USP nicht mehr ganz so wehrlos wie nur mit dem Messer. Neue Maps waren cs_office, as_highrise, cs_arabstreets, de_foption (mit gleich drei Bombenplätzen) und de_vegas. Ob man de_jeepathon2000 auch dazu zählen kann, liegt am Betrachter, denn diese sollte nur die neu eingeführten Fahrzeuge testen. Diese wurden schließlich in Beta 7.1 auch auf cs_siege genutzt - ein APC stand den CTs zur Verfügung. Richtig erfolgreich war das aber nicht, nachdem das Fahrzeug aus cs_siege wieder verschwand, kamen diese nicht mehr zurück.

Am 8. November wurde Counter-Strike 1.0 freigegeben, zusätzlich gab es auch die erste Kauf-Version mit zusätzlichen Trainings-Missionen. Somit konnte das Team sein in Beta 1 geäußertes Ziel, die finale Version vor Team Fortress 2 oder Quake 3 zu releasen, erfüllen.

 
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